Gesprächspsychotherapie und Orakel

Beim Ägyptischen Orakel handelt es sich um  einen ungewöhnlichen, gleichwohl aber faszinierenden  Versuch des Verstehens und der Deutung einer individuellen Lebenslage. Es bedient sich dabei der Vielfalt und des Reichtums der altägyptischen Götterwelt.




Die Lebenswelt des alten Ägyptens ist in ihrer allumfassenden Numinosität und der das gesamte Leben durchziehenden Religiösität für unsere heutige Welt nur noch schwer fassbar und dennoch faszinierend.

Das ägyptische Orakel - wie ich es verwende - versteht die Götterbilder als heilige Symbole, die am  ehesten mit dem Einfluss von psychischen Archetypen zu vergleichen sind. So steht z.B. die Göttin Maat für eine gerechte Ordnung oder innere Balance, die Göttin Hathor für Liebe und Leidenschaft, die Göttin Nuth für die Trauer und so weiter. Die Symbole sind als Hieroglyphen auf Steintäfelchen abgebildet.

Das Ägyptische Orakel ist also eigentlich eine psychologische Symbolarbeit. Es weist  nicht direkt und  voraussagend in die Zukunft, sondern bietet einen differenzierten und faszinierenden Blick in die Gegenwart und die Position des Betrachters in ihr.

Es ergeben sich neue, bisher unbedachte Aspekte. Es finden sich neue Anschauungen und Bewertungen aus einer ungewöhnlich vielfältigen  und bereichernden Perspektive.

Gesprächspsychotherapie und Orakel treffen hierbei sehr konstruktiv aufeinander, weil erst das gemeinsame Gespräch ein Verstehen des Orakels und seiner Symbole ermöglicht.